Waldshut-Tiengen,

Arbeiten mit Lukasheber und Hebekissen

Bei der letzten Jugendausbildung drehte sich alles um das Thema "Bewegen von Lasten". Dass dies durchaus auch eine sehr filigrane Seite hat, bewiesen unsere Jugendlichen bei einer Geschicklichkeitsübung.

Schwere Lasten zu heben und zu bewegen, die man alleine mit Muskelkraft nicht bewegen könnte gehört zum A und O jedes THW-Helfers. Die Palette an einsetzbaren Werkzeugen reicht dabei von der einfachen Brechstange bis hin zu hydraulischen und anderen Hebesätzen.

Beim letzten Jugenddienst widmeten sich unsere Jungs und Mädchen vor allem dem Hebekissen und dem Lukasheber. Beide Gerätschaften können immense Lasten bewegen, wenn man sie richtig einsetzt - allerdings eignen sie sich auch für sehr feinfühlige Aufgaben. Bewegt wurde an diesem Abend unsere große "Werkzeugkiste", der Gerätekraftwagen. Das mehrere Tonnen schwere Fahrzeug stellte dabei für unsere Hebekissen keine sonderliche Herausforderung dar. Betrieben werden die Hebekissen, welche aus einem verstärkten Gummigewebe gefertigt sind, dabei völlig ohne Strom oder andere elektrische Energiequellen. Viel mehr kommt komprimierte Luft zum Einsatz, welche entweder aus speziellen Druckgasflaschen oder aber durch die Bremsanlage eines LKWs gespeist werden kann. Dadurch steht das Hebekissen völlig unabhängig von Stromaggregaten oder ähnlichem überall zur Verfügung und kann von unseren Helferinnen und Helfern ganz einfach getragen werden.

Auch der Lukasheber ist eine mechanische Hebeeinrichtung, die mittels Hydraulik funktioniert. Im Gegensatz zum hydraulischen Rettungssatz (Schere und Spreizer) benötigen die Lukasheber kein benzinbetriebenes Aggregat, sondern werden mittels einer leichtgängigen Handpumpe betrieben.

Zum Abschluss des Abends hatten sich unsere Ausbilder eine herausfordernde Übung ausgedacht: ein auf einer Europalette stehender, bis zum Rand gefüllter Wassereimer musste so angehoben werden, dass möglichst wenig Wasser verloren ging. Dies zeigt, wie fein die Lukasheber arbeiten können - aber auch, dass es jede Menge Gefühl und Koordination braucht, um dies zu schaffen.


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