Schon zu Beginn des Ausbildungsabends kündigen sich die anstehenden Aufgaben an. Als die 2. Bergungsgruppe gezielt mit Atemschutzgeräteträgern besetzt wurde, zeichnete sich ein Einsatzszenario ab – in der Übungsannahme hatte die Feuerwehr nach erfolgreicher Brandbekämpfung das THW zur Unterstützung hinzu gezogen.
In einer Kfz-Werkstatt mussten eine Wand sowie ein Dach abgestützt werden, welche bei dem vorangegangenen Brand schwer angeschlagen worden waren. Während die 1. Bergungsgruppe mit Materialien des GKW1 sowie der Wechselbrücke-Rüst eine Stützkonstruktion für die Wand im Erdgeschoss anfertigte, gingen zwei Trupps unter Atemschutz im ersten Obergeschoss vor. Dort musste in einem stark verrauchten Abschnitt eine Holzbinder-Dachkonstruktion mit zusätzlichen Stützen unterfüttert werden. Bereits nach wenigen Minuten konnten beide Gruppen der Einsatzleitung Vollzug melden.
Bei Temperaturen von knapp 30 Grad sicherlich für beide Teams kein Zuckerschlecken. Neben dem ständigen Üben handwerklicher Fähigkeiten gehören die Materialkunde und auch die erschwerten Rahmenbedingungen wie ein Einsatz mit umluftunabhängigem Atemschutz zu den immer wiederkehrenden Einsatzoptionen der Helferinnen und Helfer des THW.
