Waldshut-Tiengen,

Ausbildung Behelfswege Teil 1

Das Überwinden von Hindernissen und Begehbarmachen von unwegigem Gelände gehört schon seit jeher zu den klassischen Disziplinen des Katastrophenschutzes. Hierbei geht es vor allem um die Fähigkeit, in der Peripherie zerstörter Gebäude arbeiten zu können oder überflutete Gebiete zu erreichen. Die Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Waldshut-Tiengen übten am letzten Montag den Aufbau eines Trümmerstegs.

Ausbildung Behelfswege Teil 1

Aus wenig viel machen – unter diesem Motto könnte der Bau von Trümmerstegen (auch als „Chinasteg“ bekannt) stehen. Denn obwohl heutzutage Stege wie dieser zumeist mittels Einsatzgerüstsystem (EGS) errichtet werden, können die Bergungsgruppen des Technischen Zugs auch mit weitaus weniger Material etwas zaubern. Benötigt werden hierzu lediglich Holz und Arbeitsleinen – von beidem aber reichlich. Sodann werden Rundhölzer mittels Arbeitsleinen so verbunden, dass sie eine tragfähige Konstruktion ergeben, anschließend Holzdielen als Laufwege aufgelegt und eingebunden. Die gesamte Konstruktion kann Stück für Stück beliebig verlängert werden und kommt ohne einen einzigen Nagel oder eine einzige Schraube aus. Auf diese Art und Weise kann man zum Beispiel im Randbereich eingestürzter Gebäude eine belastbare Zu- und Abgangsmöglichkeit für eingesetzte Einsatzkräfte schaffen oder bei Überflutungen höher gelegenes Gelände und Häuser miteinander verbinden. Wichtig beim Bau dieser Art von Stegen ist neben der guten Teamarbeit aller eingesetzter Helferinnen und Helfer auch die Sachkunde beim Knoten – mit einem einfachen Mastwurf ist hier nicht mehr viel zu erreichen und entsprechend müssen die Helferinnen und Helfer ihre Knoten blind beherrschen.


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