Unfälle, Katastrophen, Hochwasser, eingestürzte Gebäude und vieles mehr - die Einsatzaufträge des Technischen Hilfswerks sind umfangreich. Nicht alle diese Szenarien können einfach so zu Hause in der Unterkunft geübt werden. Einige Einsätze können sehr komplex sein und erfordern zum Training etwas mehr Aufwand. Da trifft es sich sehr gut, dass unweit der Grenze im Schweizerischen Eiken ein großes Ausbildungszentrum des Zivilschutzes existiert. Die Übungsanlage wird regelmäßig vom Schweizer Zivilschutz, aber auch von polizeilichen und militärischen Einheiten für die Ausbildung im Orts- und Häuserkampf genutzt.
Im zivilen Teil der Einrichtung gibt es unterschiedlichste Übungsmöglichkeiten, welche sich auf der deutschen Seite nirgendwo in der Nähe finden. Weiträumige Trümmergelände, eingestürzte Gebäudeteile oder spezielle Übungsstationen für Hochwasser und Brände lassen das Herz jedes THW-Helfers höher schlagen.
Gemeinsam mit den beiden anderen THW-Ortsverbänden am Hochrhein (Laufenburg und Bad Säckingen) machten wir uns am frühen Samstag Morgen auf den Weg in die Zivilschutz-Ausbildungsanlage. Insgesamt sechs Stationen wurden ausgebildet, sodass jede Helferin und jeder Helfer unterschiedlichste Ausbildungsabschnitte durchlief. Bei den Stationen handelte es sich um die Einsatzszenarien Abstützen von Gebäuden (einmal mit einem vom OV Waldshut-Tiengen entwickelten System und einmal mit den herkömmlichen Verfahren), Rettung aus Höhen mittels Leiterhebel, Rettung aus Tiefen (Schwerpunkt Nutzung diverser motor- und handbetriebener Werkzeuge), Aufbau unterschiedlicher Konstruktionen mittels EGS (Einsatz-Gerüstsystem) und das Bewegen schwerer Lasten. Alle Ortsverbände stellten dabei Stationsausbilder zur Verfügung.
Nach einem langen und spannenden Ausbildungstag trafen sich alle Kameradinnen und Kameraden in der Unterkunft des OV Laufenburg zum gemeinsamen Grillen. Vielen Dank an die Organisatoren und den OV Laufenburg für die gute Bewirtung!