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Waldshut-Tiengen,

Bergungsgruppe übt das Errichten behelfsmäßiger Übergänge

Nach Naturkatastrophen, Überflutungen oder Erdbeben kann es vorkommen, dass Schutt und Geröll den Weg versperren - oder aber Brücken nicht mehr nutzbar sind. In solchen Fällen müssen behelfsmäßige Übergänge geschaffen werden. Unsere Bergungsgruppe übte dies am letzten Montagsdienst.

Die Starkregenkatastrophe im Ahrtal 2021 zeigte eindrücklich, mit welcher unglaublichen Kraft Wassermassen selbst stabil erscheinende Brücken einfach hinwegreißen können. Doch nicht nur Fluten, auch eingestürzte Gebäude mit erheblichem Trümmerschatten oder andere Situationen können es notwendig machen, schnell behelfsmäßige Übergänge zu errichten. Das Technische Hilfswerk verfügt hierfür über eine Vielzahl von Möglichkeiten, solche improvisierten Brücken und Stege zu konstruieren.

Zum Einsatz kommen kann ein solches Bauwerk auch immer dann, wenn es gilt, Gräben zu überwinden oder Vorsprünge zu erreichen. Eine erste Gruppe widmete sich am Montag der schnellen Überwindung von bis zu zwölf Meter langen Sperren, was durch simples Verlegen von entsprechend langen Dielen erfolgte. Auf beiden Seiten mit einem Widerlager gesichert, werden die Dielen anschließend mit Schaltafeln als Belag verschraubt und mit einem Geländer versehen. Sämtliche hierfür notwendigen Werkzeuge und Materialien sind in unserem Ortsverband vorrätig und können im Bedarfsfall beispielsweis mit unserem Tieflader befördert werden.

Eine zweite Gruppe arbeitete dagegen an der Konstruktion von so genannten Bockstegen. Lediglich mit Arbeitsleinen verbunden, ermöglichen Bockstege eine in Höhe und Breite variable Bauweise und können hervorragend an das umgebende Terrain angepasst werden. Dass sie dabei aber trotzdem hochfest und tragfähig sind, beweisen unsere Gruppenfotos!

 


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