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Waldshut-Tiengen,

Bergungsgruppe übt "Überwinden von Hindernissen"

Im Fall einer Katastrophe kann es vorkommen, dass Brücken oder Wege nicht mehr nutzbar sind. Dann sind Improvisationstalent und eine besondere Ausstattung gefragt.

In der Woche zuvor hatten Kräfte unserer Bergungsgruppe die Konstruktion einfacher Holzbrücken geübt, mit denen rund elf Meter freitragend überbrückt werden können. Beim jetzigen Ausbildungsdienst ging es um das "Überwinden von Hindernissen" auch in größerem Maße. Hierzu verlegten die Helferinnen und Helfer an die Wutach, wo der Fluss ein natürliches Hindernis bildet.

Mit Hilfe der auf dem Gerätekraftwagen verlasteten Ausstattung konnte an der Wutach eine so genannte "Rettungsseilbahn" errichtet werden, welche grundsätzlich mittels Greifzug und Stahlseilen funktioniert. Der Greifzug dient dazu, das Seil auf Spannung zu bringen, welches auf unterschiedliche Art und Weise auf beiden Seiten des Hindernisses angeschlagen werden kann. Hierbei sind unterschiedliche Varianten denkbar: etwa an einem großen, schweren Fahrzeug (welches dann allerdings stationär gebunden ist), an Dreibeinen aus EGS-Material oder, wie bei unserer Ausbildung zu sehen, an massiven Bäumen. Diese sind aufgrund ihres Wurzelwerks in der Regel sehr standsicher und halten großen Belastungen stand. Eine speziell für die Seilbahn entwickelte "Laufkatze" ermöglicht es, Lasten am Drahtseil anzuschlagen und anschließend mittels Leinen zu verschieben. Somit bietet die Rettungsseilbahn eine vergleichsweise schnell errichtbare Möglichkeit, Mensch und Material über Hindernisse hinweg zu bewegen.


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