Die Frage nach Ersterem ist schnell beantwortet: zum Verschließen von Dächern wird bevorzugt Plastikfolie eingesetzt, welche sich schnell und kostengünstig ausbringen lässt. Einen großen Vorrat solcher strapazierfähiger Folie wird auf der Wechselbrücke WB-Rüst mitgeführt, sodass sie jederzeit sofort einsatzbereit ist. In zwei Gruppen übten die Helferinnen und Helfer des THW Waldshut-Tiengen am letzten Montag die korrekte Vorgehensweise und das Vorgehen bei Arbeiten auf Dächern. Gerade bei Einsätzen in der Höhe ist der Fokus vor allem auf die Eigensicherung zu richten, denn jedes Ausrutschen oder Stolpern kann schnell fatale Folgen haben.
Aufgabe der ersten Helfergruppe: das korrekte Vorgehen beim Ausbringen der Folie auf dem Dach. Hierzu wurden unterschiedliche Methoden ausprobiert, wie eine Abdeckung ohne Begehen des Daches selbst in Position gebracht werden kann. Hierbei wird die Folie mittels Arbeitsleinen über den Dachgiebel gezogen und anschließend fixiert.
Die zweite Helfergruppe derweil übte das richtige Verhalten auf Dächern und die Eigensicherung mittels Absturzsicherungsausstattung und die Sicherung vom Boden aus. Die Herausforderung bestand dabei darin, über jeweils eine Sicherung auf beiden Seiten des Daches einen Karabiner so auf dem Dachfirst zu platzieren, dass ein Helfer auf beiden Seiten des Daches laufen kann, eine einzelne Person vom Boden aus aber genügt, um ihn oder sie zu sichern. Solche Fähigkeiten sind bei allen Arbeiten in Höhen oder Tiefen notwendig und das Material ist auf verschiedenen Fahrzeugen der Bergungsgruppen vorhanden.
Auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waldshut-Tiengen Abteilung Waldshut waren gestern auf unserem Übungsgelände zu Gast und nutzten Teile der Röhrenanlage, um die Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu trainieren