Witznau,

Halbjahresauftakübung der Jugend

Die in den einzelnen Übungsabenden erlernten Kenntnisse umzusetzen, darum ging es bei der Halbjahres-Auftaktübung der Jugendgruppe des THW Waldshut-Tiengen. Um 9 Uhr morgens trafen sich acht Junghelfer des Ortsverbandes und erhielten gleich darauf ihren Einsatzauftrag: nach einem angenommenen Unwetter wurde die Bergungsgruppe des THW nach Witznau alarmiert, um dort Hilfe zu leisten. Nach der Ankunft mit zwei Fahrzeugen wurde der Gruppenführer in seine erste Aufgabe eingewiesen; auf einem Vordach war ein Bewohner verunglückt, der nach dem Sturm auf eigene Hand Reparaturarbeiten hatte durchführen wollen. Da er bewusstlos in einer misslichen Lage war, wurde sofort eine Einsatzkraft zur Betreuung auf das Vordach geschickt, welcher sich um die medizinische Versorgung des Verletzten kümmerte. Währenddessen wurde durch die Kräfte des THW eine Rettungsmöglichkeit über eine so genannte „Schiefe Ebene“ vorbereitet. Anders als in den Ausbildungsabenden konnte diese Konstruktion aber nicht einfach durch Erdnägel gesichert werden; auch das Betreten des Daches durch mehrere Helfer zum Ablassen der Schleifkorbtrage konnte so einfach nicht realisiert werden. Nun war Improvisation gefragt – die Sicherung der Leiter erfolgte kurzerhand durch einen in einer Garage angebrachten Querriegel, das Aufziehen und Ablassen der Trage durch eine verlängerte Arbeitsleine von der anderen Seite des Gebäudes aus. Kurz darauf konnte die verletzte Person dem Rettungsdienst übergeben werden.

Kurz darauf erfolgte die Einweisung in die zweite Einsatzstelle. Ein Teil des Weges war durch das Unwetter und heruntergefallenes Geäst nicht mehr betretbar. Die Einsatzkräfte räumten den Weg zunächst von Hand frei, bis sie auf ein nicht mehr bewegbares Hindernis stießen. Dieses musste mittels technischer Mittel, hier eines Greifzuges, aus dem Weg geschafft werden, sodass der Weg wieder passierbar gemacht wurde.

Beim letzten Einsatzabschnitt galt es, einen vermissten Gegenstand auf einem Plateau oberhalb des bisherigen Abschnitts zu finden. Der Weg dorthin gestaltete sich allerdings schwierig, da der Aufstieg durch Schnee und Eis sehr schwierig war. Kurzerhand wurde von der Bergungsgruppe eine Aufstiegshilfe aus vier Steckleiterteilen konstruiert, die mit Erdnägeln gesichert ein Aufziehen der Schleifkorbtrage gestattete. Oben angekommen führe die Jugendgruppe in Form einer Suchkette die Suche nach dem vermissten Gegenstand durch – einer mit Süßigkeiten gefüllten Kiste.

Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Programms und dem erfolgten Rückbau verluden wir unsere Ausrüstung wieder auf die Fahrzeuge und aßen gemeinsam in der Unterkunft zu Mittag, bevor die Jugendlichen in das verdiente Wochenende entlassen wurden.


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