Waldshut-Tiengen,

Herausfordernde Atemschutz-Ausbildung im Ortsverband

Unter der Federführung von Zugtruppführer Andreas Ronecker absolvierten die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger des Ortsverbandes eine interessante und herausfordernde Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.

Der Ausbildungsabend startete zunächst mit einer Wiederholung grundlegender Sicherheits- und Anwendungsvorschriften beim Atemschutzeinsatz. Im Anschluss daran erhielten die Atemschutzgeräteträger Gelegenheit, sich näher mit dem Gerätewagen-Atemschutz aus Lauchringen vertraut zu machen, der an diesem Abend extra mit zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Lauchringen zu uns auf den Hof gekommen war. Der Gerätewagen-Atemschutz wird vom Landkreis Waldshut unterhalten und wird immer dann alarmiert, wenn an einer Einsatzstelle große Mengen Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen benötigt werden. 

Den Helferinnen und Helfern des THW stellten sich im Folgenden insgesamt vier spannende Szenarien, welche nacheinander im Trupp abgearbeitet werden mussten. Zunächst galt es, sich mit abgeklebten Visieren in der Fahrzeughalle an einem so genannten Seilgang zu orientieren. Simuliert wurde hierbei ein verrauchtes Gebäude, welches nur dann verlassen werden kann, wenn man den Rückzugsweg entlang einer vorher präparierten Leine abgeht. Dass es hierbei auch einige Hindernisse zu bewältigen gab, versteht sich von selbst.

Anschließend galt es, eine Abstützkonstruktion aus Holz und Peri-Stützen zu errichten, um damit ein instabiles Gebäude zu sichern. Hierbei mussten die Peri-Stützen mittels Akkuschrauber an Holzbohlen befestigt und auf ein vorher bestimmtes Maß eingestellt werden.

Weiter ging es mit einem fiktiven Chemieunfall-Szenario; aus einem freistehenden IBC-Container lief eine nicht genauer definierte Flüssigkeit aus, welche schnellstmöglich aufgefangen werden musste. Unter Zuhilfenahme einer großen Plane und mit Leiterteilen konnte ein provisorisches Becken errichtet werden, welches die Flüssigkeiten so lange aufnehmen kann, bis weitere Einsatzkräfte die Einsatzstelle übernehmen.

Die Königsdisziplin an diesem Abend allerdings war die Personenrettung aus einem engen Tunnelsystem. In den unübersichtlichen und sehr beengten Röhren war ein Arbeiter verunfallt, der aufgrund der örtlichen Gefahren nur unter Atemschutz gerettet werden konnte. Von zwei Seiten konnten sich die Helferinnen und Helfer dem Verunfallten nähern, welcher mit einer Bergeschleppe aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte.

Vielen Dank an dieser Stelle an Andreas Ronecker für die Organisation der spannenden und lehrreichen Übung sowie an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lauchringen für ihren Einsatz!


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