Waldshut-Tiengen,

Mitmachabend im Ortsverband

Während des Kalten Krieges und der damit einhergehenden Wehrpflicht profitierte das THW von einem stetigen Strom an Helfern, die im Gegenzug zur Verpflichtung beim Katastrophenschutz den Weg in die Kaserne umgehen konnten. Heute jedoch stellt sich das THW selbst auch aktiv in der Helferwerbung der Öffentlichkeit.

Mitmachabend im Ortsverband

So lud die Aktion „Mitmachen statt Zuschauen“ am vergangenen Montag interessierte Besucherinnen und Besucher auf das Gelände des Technischen Hilfswerks im Gewerbegebiet Kaitle. Bei diesem Mitmachabend bekamen die Besucher durch den Ortsbeauftragten Christian Hipp zunächst eine Einführung zu den Aufgaben und der Organisation des THW in Deutschland, bevor sie von fachkundigen Helfern in die Fahrzeuge und Ausrüstung eingewiesen wurden. Anschließend erhielten sie dann Gelegenheit, bei der Ausbildung der Helfer zum Thema Heben von Lasten mitzumachen. Zwei unterschiedliche Gruppen arbeiteten hierbei sowohl mit dem Hebekissen als auch mit dem hydraulischen Rettungssatz der 1. Bergungsgruppe. Neben den klassischen Aufgaben von Schere und Spreizer, wie zum Beispiel dem Öffnen von Fahrzeugen, können gerade solche kräftigen Gerätschaften auch zum Quetschen oder Verbiegen von Rohrleitungen genutzt werden, was im Notfall zum Beispiel das behelfsmäßige Abdichten von Wasserleitungen ermöglicht. Geübt werden konnten solche Techniken unter anderem an den Pfosten alter Verkehrsschilder.

Das Feedback und die Ideen der Besucher eröffneten auch für die erfahrenen Helfer des THW neue Perspektiven auf eine Organisation, die bereits vor vielen Jahrzehnten unter Bedingungen eines drohenden Krieges und für den Fall erheblicher wirtschaftlicher Schäden gegründet wurde. So beteiligte sich unter anderem ein ehemaliger Helfer an dem Informationsabend, der in den 1970er Jahren im THW gewesen war. „Viel hat sich verändert“, so das Fazit, „aber der Geist von damals ist auch heute noch zu spüren.“

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