Das THW verfügt neben zahlreichen anderen Werkzeugen selbstverständlich auch über ein Sortiment aus Kettensägen, welche für die unterschiedlichsten Einsätze benötigt werden. So erweisen sie sich nicht nur beim Beseitigen von Sturmschäden als unersetzlich, sondern auch, wenn das darum geht, an einer Einsatzstelle Holz zuzusägen. Etwa dann, wenn es heißt, ein Gebäude mittels einer Holzkonstruktion abzustützen - wie unlängst beim Einsatz in Niederhof im vergangenen Jahr.
Dennoch ist die Kettensäge kein Werkzeug wie viele andere. Für ihre Benutzung ist eine spezielle Ausbildung notwendig, in welcher die Bediener der Kettensäge auf die Tücken dieses Instruments hingewiesen und in Techniken zum Fällen von Bäumen und Beseitigen von Sturmschäden trainiert werden. Im Ortsverband verfügen zahlreiche Helferinnen und Helfer über diese Qualifikation. Alle anderen wurden an diesem Abend von Ausbildern Manuel Hübsch und Richard Lasch in den Basics im Umgang mit der Motorkettensäge unterwiesen. Neben dem reinen Bedienen der Säge standen vor allem technische Grundkenntnisse und Sicherheitsbelehrungen im Vordergrund. So können diese Helferinnen und Helfer eigenständig einfache Arbeiten mit der Kettensäge durchführen, etwa Bauholz ablängen, oder aber einem ausgebildeten Kettensägenführer unterstützend zur Seite stehen.
Die zweite Gruppe des Abends erstellte auf unserem Übungsgelände behelfsmäßige Übergänge mit Hilfe vorhandener Materialien. Mit diesen einfachen Stegen, konstruiert völlig ohne Schrauben oder Nägel, können kleinere Gewässer gequert oder Gräben überwunden werden. Sie kommen etwa bei Hochwasser zum Einsatz oder sollen das Überwinden schwierigen Terrains ermöglichen. Gefragt sind hier neben dem Teamwork der Mannschaft vor allem gute Kenntnisse bei diversen Stichen und Bunden. Vielen Dank an Gruppenführer Kevin Strizek für die Ausbildung.