Wasserentnahme und -pufferung aus offenen Gewässern

Wer zur Zeit die Nachrichten schaut, wird es bemerkt haben - mit den Temperaturen steigt auch die Gefahr von Waldbränden. Gerade in solchen Situationen leistet das THW oftmals wertvolle Hilfe bei der Förderung und Bereitstellung von Löschwasser.

So übte der Ortsverband am letzten Montag die Entnahme von Wasser aus Fließgewässern und deren Pufferung in einfachen Speicherbecken. Im OV Waldshut-Tiengen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Löschwasser in Behältern (etwa für eine Feuerwehr) bereit zu stellen. An diesem Ausbildungsabend wurden unterschiedliche Varianten erprobt und testweise aufgebaut. So etwa ein knapp zehn Kubikmeter fassendes Pufferbecken aus Europaletten, welche mit massiven Holzbohlen und Spanngurten versehen eine wasserdichte Plane aufnehmen können. In diese wird schließlich das bereitzustellende Wasser gepumpt und könnte von Löschfahrzeugen der Feuerwehr oder mit Tragkraftspritzen entnommen werden.

Die Förderung von Wasser über lange Wegstrecken gehört zum Fähigkeitsspektrum jeder Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen. Nicht nur anhängermontierte Großpumpen, wie die Hannibal und die Vogelsang, sondern auch zahlreiche elektrobetriebe Tauchpumpen stehen hierfür zur Verfügung. Deren Leistungsspektrum reicht von einigen hundert bis hinauf zu mehreren tausend Liter Förderleistung pro Minute. Eines haben sie aber alle gemeinsam: sie benötigen vor Ort eine unterbrechungsfreie und zuverlässige Stromquelle. Während kleine Tauchpumpen mit herkömmlichen 230-Volt-Schukoanschlüssen betrieben werden können, ist der Energiehunger der leistungsstärkeren Aggregate wesentlich größer. Mit einem 32-Ampere-Stecker versehen müssen sie vor Ort von Netzersatzanlagen mit Strom versorgt werden. Am Montag übernahm dies unser 230-kVA-Aggregat, welches für alle Einsatzbereiche der Fachgruppe WP genügend Reserven aufweist. 

Neben dem Aufbau und Betrieb einer Pumpenstecke übte auch der Zugtrupp die Koordinierung und Führung einer solchen Einsatzlage. Der Zugtrupp kann eingesetzt werden, um den Technischen Zug des Ortsverbandes eigenständig und als Unterabschnitt in einem größeren Einsatzszenario zu führen. Hierzu bauten die Zugtrupphelfer ihre Ausrüstung im MTW sowie dem dazugehörigen Zelt auf und überwachten von hier aus die Übung.


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