Neben zahlreichen unpassierbaren Straßen im ganzen Kreisgebiet waren großflächige und teils langanhaltende Stromausfälle in vielen Ortschaften das Hauptproblem nach dem Sturm Burglind. Beinahe überall im Landkreis Waldshut waren Feuerwehren und die Kameraden der THW-Ortsverbände Laufenburg und Bad Säckingen mit Notstromversorgungen diverser Liegenschaften beschäftigt.
In den Abendstunden wurde auch das THW Waldshut-Tiengen mit der Einsatzkomponente Stromerzeugung nach Berau alarmiert; dort war bereits seit den Morgenstunden der Strom ausgefallen, beide Hauptleitungen in das Dorf waren durch umstürzende Bäume zerstört worden. Trotz intensiver Bemühungen des Energiedienstes gelang es bis in die Nachtstunden hinein nicht, die Stromversorgung wiederherzustellen.
Da die mehr als siebzig Kühe des Betriebes dringend gemolken werden mussten, brachte das THW die Netzersatzanlage 50 kVA in den Einsatz und speiste über Kabel direkt in den Hausanschluss des Betriebs ein. Hierzu wurde das Aggregat fachmännisch geerdet und in Betrieb genommen.
Noch während des laufenden Einsatzes wurde von der Leitstelle ein medizinischer Notfall in der unmittelbaren Nachbarschaft gemeldet, zu dem zwei Einsatzkräfte des THW als Erstmaßnahme ausrückten. Beide im Rettungsdienst beschäftigten Helfer konnten die betroffenen Personen betreuen bis der Rettungsdienst eintraf.
Die Stromerzeugung konnte nach rund zweieinhalb Stunden und erfolgreichem Melken der Kühe beendet werden. Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft endete der Einsatz gegen 1:30 Uhr in der Nacht.
Im Einsatz: