Zu Beginn der Einsatzübung erfolgte die fiktive Alarmierung des Fachberaters aus dem OV Waldshut-Tiengen zur Feuerwehr nach Küssaberg. Dort, so die Übungsannahme, war ein Industriebetrieb in Brand geraten, der starke Feuerwehrkräfte band. Der Fachberater unterstellte sich der örtlichen Einsatzleitung der Feuerwehr und beriet diese hinsichtlich möglicher THW-Einsatzoptionen.
Diese wurden von der Feuerwehr auch in Anspruch genommen. Zunächst wurde der Zugtrupp mit Zuführer, Zugtruppführer und einer Helferin an die Einsatzstelle beordert, um die Lage vor Ort zu koordinieren und einen Warteraum für nachrückende Kräfte einzurichten. Dieser wurde durch zwei Helfer des THW mit dem MLW 5 betreut. Weiterhin lautete die Anforderung Bereitstellen von Löschwasser in einem Pufferbecken sowie großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Dies wurde von der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen übernommen, welche mittels Tauchpumpe Wasser aus dem Rhein entnahm und in ein aufzubauendes Pufferbecken beförderte. Das Becken selbst wurde von der Fachgruppe Notversorgung / Notinstandsetzung aufgebaut. Hierbei handelt es sich um ein Becken, welches aus handelsüblichen Europaletten und einer speziellen Folie zusammengesetzt ist. Auch die Beleuchtung mittels Lichtmastanhänger und Powermoon stand kurz darauf.
Für die Bergungsgruppe gab es eine besondere Herausforderung: kontaminiertes Löschwasser, so die Übungsannahme, musste aus einem tiefer gelegenen Schacht abgepumpt und in bereitstehende Tanks gefördert werden. Um die Pumpe einbringen zu können, errichtete die Bergung einen Lastausleger aus EGS-Teilen und brachte auf diese Weise eine Tauchpumpe gefahrlos in Position. Bei der Übung wurde die Pumpe genutzt, um das von der W/P gefüllte Pufferbecken wieder in die Kanalisation zu entleeren.
Vielen Dank an unsere Führungskräfte für die tolle Vorbereitung der Übung und an unsere motivierte Mannschaft, die an diesem Abend wieder mal mit viel Elan bei der Sache war.