Die Fähigkeit zur Kommunikation ist ein Schlüsselelement zur erfolgreichen Bewältigung von Einsätzen. Natürlich denkt man hier zunächst an das bloße Miteinander-Sprechen, allerdings kommt man hierbei schnell an die Grenzen des räumlich machbaren. Abhilfe schaffen hierbei Funkgeräte, die zur Standardausrüstung von Fahrzeugen und Einheiten gehören.
Schon in der Grundausbildung lernen unsere Anwärterinnen und Anwärter den Umgang mit den digitalen Tetra-Funkgeräten, die im THW vom Hersteller Motorola stammen. Vorbei sind die Zeiten der analogen "Handquetschen", die bei nachlassender Signalstärke mehr Rauschen als Inhalt übertrugen. Moderne Digitalfunkgeräte ähneln von ihrer Funktionsweise her Mobiltelefonen und bedienen sich einer ähnlichen Infrastruktur, die flächendeckend in Deutschland verfügbar ist. So ist es theoretisch möglich, mit einem kleinen Handfunkgerät auch mit Menschen zu kommunizieren, die viele hundert oder sogar tausend Kilometer entfernt sind.
Am letzten Dienstabend führte der Ortsbeauftragte Christian Hipp durch eine Weiterbildung zum Thema "Funken." Zunächst stand die theoretische Vorbereitung im Mittelpunkt; ausgehend vom Vorwissen und den Fragen der Teilnehmenden wurden unterschiedliche Kurzreferate zu verschiedenen Themen vorgetragen. Danach ging es an die eigentliche Übung: auf mehrere Gruppen verteilt mussten zwei "Baumeister" mehrere Lego-Objekte nachbauen, welche sie von einem "Vorarbeiter" angewiesen bekamen. Die Schwierigkeit daran: beide Gruppen befanden sich in unterschiedlichen Räumen und konnten lediglich mittels Funk miteinander kommunizieren. Ein großer Spaß für alle Beteiligten, auch wenn man bedenkt, welche kreativen Ergebnisse aus den kleinen Klemmbausteinen am Ende auf den Tischen standen...