Waldshut-Tiengen,

Fachausbildung Durchdringen von Trümmern

Mit schwerem Gerät und unter Einsatz von viel Muskelkraft übte die Bergungsgruppe am vergangenen Montag das Durchdringen und Beseitigen von Trümmerteilen.

Zu den Kernaufgaben der Bergungsgruppe gehört das Retten verschütteter Personen unter Trümmern. Dies kann etwa der Fall sein, wenn ein Gebäude nach einer Gasexplosion eingestürzt ist oder Mauern nach einem Erdbeben nachgegeben haben. Die Bilder der Verwüstung etwa nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien Anfang des Jahres sind vielen Menschen sicherlich im Kopf geblieben.

In einer solchen Situation durch die Vertrümmerung zu kommen ist eine der Aufgaben der Bergungsgruppen des THW. Hierfür führt diese auf dem Gerätekraftwagen zahlreiche Werkzeuge und Ausstattungsteile mit sich. Unter kundiger Anleitung von Truppführer Richard Lasch wurde eine vermisste Person hinter Hindernissen angenommen, welche im Laufe der Übung befreit werden sollte.

Hierzu war im Vorfeld ein Teil unserer Übungsanlage so präpariert worden, dass unterschiedliche Werkzeuge und deren Arbeitsweisen ausprobiert werden konnten. So wurden beispielsweise Trennschleifer und Kettenmotorsäge genutzt, um erste Löcher in die Holzbarrikaden zu schneiden, um dann mittels Endoskopkamera einen ersten Überblick zu bekommen. Mit der Mehrzweckscheibe des Trennschleifers, der sonst vor allem auf Metall oder Beton spezialisiert ist, gelingt auch dies.

Im weiteren Verlauf der Ausbildung wurden schließlich auch der Bohr- und Aufbruchhammer mit unterschiedlichen Aufsätzen sowie Brechstangen und Vorschlaghammer eingesetzt, um Hindernisse aus armiertem Beton zu durchdringen. Hier zeigte sich auch der Mehrwert unserer Kübelspritze, welche mittels Adapter Wasser für das staubarme Schneiden mit dem Trennschleifer bereitstellen kann.

Vielen Dank an Richard für die spannende Ausbildung und die schweißtreibenden Erfahrungen!


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