Waldshut-Tiengen,

Thermisches Trennen und Fügen sowie Ausbildunng Abstützen

Werkstücke aus Metall zu zertrennen oder aber mit Hilfe eines Schweißgerätes wieder zusammen zu fügen sind Fähigkeiten, welche in jedem THW-Ortsverband vorhanden sind. Der Umgang mit den entsprechenden Gerätschaften erfordert aber eine gewisse Übung.

Im Laufe eines Einsatzes kann es passieren, dass metallische Werkstücke mit Hilfe eines Schweißgerätes zertrennt oder aber zusammengefügt werden müssen. In ersterem Fall spricht man vom thermischen Trennen, im zweiten Fall vom thermischen Fügen. "Thermisch" verweist hier darauf, dass große Hitze und somit Energie benötigt wird, um diese Verfahren durchzuführen.

Die Bergungsgruppe als Universaleinheit des Technischen Zuges verfügt in ihrem "rollenden Werkzeugkasten", dem Gerätekraftwagen (GKW), über ein Autogen-Schweißgerät. Hierbei werden aus Gaszylindern Acetylen und Sauerstoff zugeführt und entzündet. Mit Hilfe regelbaren Drucks und einer einstellbaren Düse entsteht so eine enorm heiße Flamme, welche selbst dickstes Metall schmelzen kann. Gibt man auf das vorgeheizte Metall nun einen Stoß Sauerstoff, so wird das verflüssigte Plasma herausgetrieben und die Trennlinie entsteht. So kann die Bergungsgruppe etwa durch metallische Hindernisse brechen oder aber einzelne hervorstehende Teile entfernen, für die sich etwa Trennschleifer oder andere Werkzeuge nicht eignen.

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung dagegen verfügt über ein Elektroschweißgerät als Teil ihrer Werkzeugausstattung. Mit Hilfe des Elektroschweißgeräts können unterschiedliche metallische Werkstücke zusammengefügt werden. Auch hierzu braucht es, wie beim Autogenschweißen, die notwendige persönliche Schutzausstattung sowie ein wenig Erfahrung.

Gleichzeitig widmete sich ein Teil unserer Helferinnen und Helfer auch der Wiederholung des Aufbaus einer Wandabstützung. Diese ist Teil der Beladung des WB-Rüst und kann unter fachkundiger Anleitung innerhalb kürzester Zeit errichtet werden, etwa um einsturzgefährdete Gebäude zu stützen.

Vielen Dank an unsere Ausbilder Stephan, Christoph und Richard.


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