Waldshut-Tiengen,

Übungsannahme: Stromausfall!

Was passiert, wenn nach einem Brand große Teile der Stadt Waldshut-Tiengen ohne Strom sind? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um der Bevölkerung zu helfen? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt der letzten Zugübung am Montag Abend.

Nach einem Brand in einer wichtigen Trafostation liegt Waldshut-Tiengen in Dunkelheit. Es ist nasskaltes Herbstwetter und die Menschen beginnen zu frieren. Wichtige Infrastruktur verfügt entweder über eigene Notstromlösungen (so etwa Krankenhäuser oder die öffentliche Verwaltung) oder wird durch entsprechende mobile Aggregate versorgt. Viele andere Menschen jedoch sind ohne Strom aufgeschmissen.

In der Übungsannahme des letzten Montags ging es darum, der Bevölkerung einen Anlaufplatz anzubieten, wo sie sich aufhalten, aufwärmen und miteinander in Kontakt bleiben kann. Aufgeboten werden sollten die beiden größten Hallen in der Doppelstadt, namentlich die Chilbihalle in Waldshut und die Stadthalle in Tiengen. Für beide Örtlichkeiten wurden durch die Einsatzleitung eigene Einsatzabschnitte angenommen.

Die Übung begann mit einer Unterkunft im Dunklen. Auch das THW war natürlich vom Stromausfall betroffen, sodass nach der Alarmierung des Ortsverbandes zunächst die Notstromversorgung des Gerätehauses sichergestellt werden musste. Im Kaitle eingerichtet wurde die Einsatzabschnittsleitung THW, die (so die Annahme), die eigenen THW-Kräfte bei diesem Einsatz führen sollte. Realisiert wurde dies durch unseren Zugtrupp, der mit seinem MTW-TZ und eigenem Stromerzeuger ohnehin unabhängig von äußerem Strom agieren kann.

Die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen erhielt den Auftrag, den Parkplatz an der Chilbihalle großflächig auszuleuchten. Der Hintergrund: Menschen sollten die Halle als Anlaufpunkt nutzen und hierbei natürlich nicht im Dunklen stehen. 

Unsere Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung dagegen wurde an die Stadthalle nach Tiengen beordert, um dort Strom einzuspeisen. Dargestellt wurde dies durch einen großen Lastwiderstand, im Prinzip eine Art Elektro-Heizung, welche durch unseren mobilen 230-kVA-Stromerzeuger bedient wurde.

Die Bergungsgruppe unterstützte personell und mit Material an beiden Einsatzstellen und besetzte den LKW Ladebordwand mit der mobilen Tankanlage, um Kraftstoff an die Stromerzeuger abzugeben.

Am Ende des Szenarios kehrten alle unsere Helferinnen und Helfer in die Unterkunft zu einer Nachbesprechung zurück. Vielen Dank an Andreas für die Ausarbeitung des Übungs-Szenarios.


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