Groß war die Freude bei Mannschaft und Ausbildern, als es gestern Abend endlich wieder "in echt" losging. Über viele Wochen hinweg hatte das Online-Lernen die physische Ausbildung vor Ort ersetzt und alle Helferinnen und Helfer konnten sich bequem von zu Hause aus einloggen. Nun wurde das Sofa wieder gegen die Einsatzkleidung getauscht und die Unterkunft angefahren.
Auf dem Hof fanden gleich zwei Ausbildungen parallel statt. Zugführer Andreas Ronecker und sein Zugtrupp warfen zunächst einen Blick auf die Theorie und Aufgaben einer THW-Zugbefehlsstelle, bevor sie ihr Arbeitsgerät, den MTW-TZ, auf Herz und Nieren prüften und die Ausstattung durchgingen. So bauten sie eine Zugbefehlsstelle auf unserem Hof auf und übten unterschiedliche Szenarien der Lenkung und Kommunikation.
Gleichzeitig war auch die Bergungsgruppe mit Gruppenführer Torsten Wegner vor Ort und inspizierte zunächst die neue Ausstattung, die in den letzten Wochen angeliefert worden war. Dazu gehörten ein neuer Satz Hebekissen mit Schläuchen und Steuerarmaturen sowie ein hydraulischer Rettungssatz der Firma Weber, komplett mit Aggregat und allem Zubehör. Sogleich wurden beide Komponenten in den Einsatz gebracht und auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft. So übte die Bergung das Bewegen von schweren Lasten mit dem Gerätekraftwagen als Übungsobjekt, bockte das Fahrzeug fachgerecht auf und unterbaute es anschließend mit Sicherungsmaterial.
Am Ende gab es noch ein kleines Spielchen, in dem Kleingruppen aus Zugtrupp, Bergung und sogar dem OV-Stab gegeneinander antraten: eine Leiter, auf der ein randvoll gefüllter Wassereimer befestigt war, musste mit Hilfe des hydraulischen Spreizers hoch wie möglich auf Holzbalken unterbaut werden. Dabei sollte natürlich möglichst wenig Wasser verloren gehen.
Vielen Dank an unsere Ausbilder für diesen spannenden Abend!